Solange wir das nicht wissen, glauben wir im Außen, bei den Umständen die Ursache zu sehen. Wir denken, dass die anderen Schuld sind an unserem Befinden. Sie sollten sich gefälligst ändern. Oft schimpfen wir dann auf sie, halten sie für unfähig oder einfach zu blöd, für unausstehlich oder unmöglich, wenn schon nicht direkt, dann wenigstens in unserem inneren Selbstgespräch. Das verzwickte daran ist jedoch, dass auch alle diese Bewertungen von unserem eigenen Inneren gehört und abgespeichert werden. Es hält alles für zu sich gesagt. Es weiß nicht, dass wir beispielsweise über den Nachbarn schimpfen, der ausgerechnet in der Mittagspause seinen Rasen mäht. Besonders beim Autofahren ergeben sich häufig Situationen, wo wir uns Luft machen. Ich brauste oft auf: "Wie der trödelt! Jetzt fahr doch zu, willst du hier einschlafen?" Nahm mir jemand die Vorfahrt, schimpfte ich: "Du Trottel, kannst du nicht aufpassen? Das hätte ins Auge gehen können!" Alle diese Worte äußerte ich zwar zu dem anderen, doch gehört und gespeichert wurden sie in mir. Unser Computer hat keine Augen, er hält alles für zu sich gesagt. Wir füttern mit jedem Wort, das wir denken, zu uns selbst oder zu anderen Menschen sprechen, unseren eigenen Speicher. Er registriert alles und sagt nur: "Ja Meister, das wird ausgedruckt", so wie der Computer das auch macht. Er sagt nur: "Wenn Du meinst, wenn das dein Wille ist?" Er kritisiert nicht, sondern sagt immer: "Ja, ja, ja!" und drückt es aus, selbst wenn es der größte Unsinn ist, der uns schadet. Er sorgt dafür - um bei meinem Beispiel zu bleiben -, dass wir uns wie ein Trottel verhalten, dass wir trödeln, bringt uns in Situationen, die ins Auge gehen könnten. Wir haben es selbst programmiert.
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