verhinderten. Für die Ohren bekam ich einen Schallschutz, in der Art wie sie Bauarbeiter tragen, um die Außengeräusche abzumildern, für die Augen eine Schießbrille. Sie hatte auf dem Zielauge einen Diopter eingebaut, mit dem man nur das Korn auf der Pistole deutlich sehen konnte, die Zielscheibe dahinter und das gesamte Umfeld blieb verschwommen, das andere Auge war abgedeckt. Von meinem Kopf war fast nichts mehr zu sehen, ich kam mir vor wie weggesperrt. Das war keineswegs gemütlich, und in Kontakt mit anderen kam ich so auch nicht. Ein Trost war, dass mehrere Damen im Team dabei waren, und ich wieder in einer Mannschaft schießen konnte. Wir waren in kurzer Zeit erneut auf Erfolgskurs und wurden Landesmeister.
Während all der schmerzhaften Umstände und dem Wechsel vom Bogensport hin zum Pistolen-Schießen, hatte ich das AT völlig aus den Augen verloren. Erst mit den neuen Anforderungen erinnerte ich mich wieder an mein früheres Können. Selbst die Entspannung musste ich neu lernen, sie zumindest auf diese völlig anderen Bedingungen umsetzen. Es stellte sich heraus, dass die Einsamkeit, das wirklich auf-sich-selbst-gestellt-Sein durch meine Monster-Montur erhebliche Vorteile hatte. Ich konnte mich viel besser konzentrieren, nicht nur auf das Schießen, sondern auch bei meinen mentalen Übungen. Ab sofort setzte ich auch zur Entspannung zu Hause meinen Schallschutz vom Pistolen-Schießen auf. Für meine Familie war das neu - sie fand es lächerlich, aber ich war auch hier viel weniger abgelenkt durch Außengeräusche.
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