"Das Gehirn schwingt in Rhythmen, ähnlich dem Herzschlag", erläuterte sie und zeigte uns Enzephalogramme, Gehirnstromkurven. "Am Tag, wenn wir die Augen offen haben, sind wir im Beta-Zustand (oberste Kurve). Jede einzelne Hirnzelle lädt sich 20 bis 40 mal pro Sekunde auf, je nach Aufregung. Wenn wir uns jedoch entspannen, dann schwingt das Gehirn wesentlich langsamer, nur noch zwischen 8 und 12 Zyklen. Weil sie als erstes gefunden wurde, heißt sie
Alpha-Frequenz (zweite Kurve). Sie erreichen diesen Zustand häufig - zum Beispiel, wenn Sie einen Kriminalroman lesen und so vertieft sind, dass Sie das Öffnen der Tür oder ähnliche Geräusche überhören." Sie bemerkte weiterhin, dass man lernen könne, auch noch die darunter liegende Stufe Theta, die dem Zustand der Narkose entspricht, bewusst zu erreichen, was allerdings unter Umständen jahrelanges Training bedeute (dritte Kurve). Wir lernten unter ihrer Anleitung die Alpha-Stufe zu erreichen, denn sie sei als Grundlage günstig für die weiteren Methoden der Selbstverbesserung und Selbststeuerung, die wir in der Folge kennen
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