Teil I - Mentales Training im Leistungsport und zur Gestaltung des eigenen Lebens
Erfahrungsbericht
Recht spät - erst im Alter von 35 Jahren - begann ich mit dem Bogen-Schießen und geriet schon nach einer relativ kurzen Zeit völlig unbeabsichtigt in den Hochleistungssport. Wir wurden zu dritt als Mannschaft ganz überraschend Deutscher Vizemeister.
Bei mir als Neuling im Sport löste diese ungewohnt hohe Leistungsklasse einen immensen Stress aus. Mit jeder Auszeichnung, zu denen wir im darauf folgenden Winter eingeladen wurden, wuchs der Erfolgsdruck. Auf der Ehrung des Deutschen Schützenverbandes, auf Landes-, Bezirks- und Kreisehrungen wurde immer wieder betont, dass wir ja noch besser werden könnten mit unseren Ergebnissen, dass wir uns nur darum bemühen müssten. Es klangen aber auch Sätze an, die unsere Platzierung eher als Ausrutscher bezeichneten, besonders auf den höheren Ebenen. Mich stachelte das an. Natürlich wollten wir nicht als Eintagsfliege dastehen, sondern dieses gute Ergebnis wiederholen, es im darauffolgenden Jahr vielleicht sogar noch verbessern, um weiterhin vorn mit dabei zu sein. Bogen-Schießen war 1972 neue olympische Disziplin geworden und rückte damit ins Blickfeld der Medien. Sehr ausführlich berichteten Fernsehen und Zeitungen über die Meisterschaften und eine breitere Öffentlichkeit begann sich für diesen ästhetischen Sport zu interessieren. Es wurde im Schützenverband eine National-Auswahl gebildet, denn wir hatten gegenüber der Weltspitze aufzuholen. Eine unserer Mannschafts-Kameradinnen brachte von dort die Anregung mit, autogenes Training (AT) zu erlernen, um mit dem Wettkampfstress besser fertig zu werden.
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