Ich sah mich, als ich diese Zusammenhänge erkannte, insgesamt als Frau bestärkt. Es war eindeutig diese weibliche Seite in jedem von uns, welche die männliche Seite der Tatkraft erst hervorruft. Ich musste jedoch zugestehen, dass wir alle, Mann und Frau, aufgefordert sind, diese weibliche Seite des unsichtbaren Inneren auszubilden. Jeder Mensch hat beide Seiten in sich. Je bewusster sie in der Anbindung an die schöpferische Urkraft entwickelt und angewendet werden, um so besser. Ich erkannte immer mehr, dass ich mit dem Bestellen und selbst Gestalten nichts Neues entdeckt hatte, sondern dass es sich dabei um uralte Weisheiten der Menschheit handelt. Was mich jedoch sehr wunderte war, dass in der heutigen Kirche überwiegend Männer unter anderem eindeutig diese passive, weibliche Seite des Erbittens und Wünschens, des Erschaffens aus dem Unsichtbaren vertreten. Je mehr Zusammenhänge ich begriff, um so mehr wuchs mir die Größenordnung und die Verantwortung, die sich daraus ergibt, über den Kopf.