Ich setzte mich gemütlich in meinen Sessel, den obligatorischen Schallschutz auf dem Kopf, ließ mich in eine angenehme Entspannung fallen und äußerte erst einmal die Absicht: "Ich renoviere jetzt dieses Zimmer." Dann stellte ich mir vor, wie ich die Möbel Stück für Stück hinaustrage. In der Vorstellung geht das sehr viel schneller, als in der Realität. Ich sah und fühlte mich die Teppiche aufrollen und hinaustragen, den Fußboden anschließend sorgfältig mit Plastik abdecken, dann mit dem Pinsel die Ecken an Türen, Fenstern und Zimmerecken absetzen und neu streichen. Ich hielt die Farbwalze in der Hand und rollte kreuz und quer über die Flächen. Zum Abschluss sah ich die fertige Wand vor mir, ganz gleichmäßig gestrichen. Zwischendrin plante ich wieder mit Hilfe einer Uhr entsprechende Pausen ein, dann wurde ein zweites Mal gewalzt, bis ich zufrieden war und mir voller Freude das strahlend weiße Zimmer anschaute.
"Jetzt schnell aufgeräumt und sauber gemacht!" Dann sah ich mich die Teppiche auslegen und alles wieder einräumen. Zum Abschluss dieses arbeitsreichen Nachmittags stellte ich mir vor, wie ich mit einem Glas Wein gemütlich im Wohnzimmer sitze und die Tagesschau ansehe.