Bei diesem Versuch legte ich ganz besonders großen Wert auf eine tiefe Entspannung, doch war ich sehr überrascht, als ich in der Vorstellung auf dem Schießstand herumwanderte. Ich sah Dinge, die ich nie bemerkt hatte. Ich ging quer durch den Raum, und schaute dann mehr beiläufig auf die Ergebnistafel an der Wand. Ich las die Namen aller Schützinnen, suchte mühsam nach meinem und fand mich weit abgeschlagen unter Platz 15. Vor lauter Schreck riss ich die Augen auf und landete sehr unsanft im Hier und Jetzt auf dem Sessel sitzend in meinem Zimmer.

Ich war beunruhigt, das konnte doch nicht sein! So weit hinten? Vielleicht hatte ich mich getäuscht. Ich machte noch ein zweites Mal die gleiche Visualisierung, aber es änderte sich nichts am Ergebnis, ich lag auf Platz 15. Das konnte ich mir überhaupt nicht erklären. Ich hatte mich sehr gut vorbereitet, war in guter Kondition, allerdings, das musste ich zugeben, ein bisschen zu früh für den Länderkampf in vier Wochen. Trotzdem sollte ich wohl ein paar Plätze weiter vorn liegen. Noch intensiveres Training würde wohl auch nichts bringen.