Es ist durchaus möglich, sich vorzustellen, dass man sich an einen Balken oder eine Wand anlehnt. Der Körper hält die Vorstellung für Wirklichkeit, man steht viel ruhiger und schießt daher besser.

Viele Menschen benutzen schon immer solche kleinen, imaginären Tricks, nur reden sie nicht darüber, weil sie befürchten müssen, von anderen ausgelacht zu werden. Unsere rationale Welt, die sich nur an dem orientiert, was man sehen kann, war unbarmherzig und ist es oft noch immer. Auch ich habe mich vor 20 Jahren nicht getraut zuzugeben, was ich mit Vorstellungen erreicht habe, und ganz gewiss nicht, ein Buch darüber zu schreiben. Zum Glück hat sich in dieser Hinsicht viel geändert. Vor allem junge Menschen experimentieren ganz offen mit diesen Möglichkeiten. Sie haben es viel leichter als wir Älteren. Sie lernen, wie wir funktionieren, auch und gerade durch den Leistungssport. Es wird zur Normalität, mentale Techniken anzuwenden, um bestimmte Ziele zu erreichen.