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Erkenntnis

Wir haben vom Baum der Erkenntnis gegessen und wurden aus dem Paradies hinausgeworfen. Was heißt das aus der heutigen Sicht? Vorher konnten wir nicht erkennen. Wir waren mit allem verbunden, wir waren nicht getrennt. Was heißt das? Wenn wir zum Beispiel einen Baum ansahen, dann waren wir dieser Baum. Mit dem Rauswurf aus dem Paradies trennten wir uns jedoch vom Ganzen. Wir trennten uns selbst in ein Subjekt und ein Objekt, in ein Selbst und einen Verstand, ein Ego. Jetzt konnten wir den Baum von außen sehen und ihm einen Namen geben.

Heute ist die Welt voller Namen. Wir lernen sie von Eltern und Erziehern und übernehmen von ihnen, wie wir die Welt zu sehen haben. Wir werden sozialisiert und in gewisser Weise eingeschränkt, denn wir sehen nur das, was wir kennen. So werden wir erwachsen.

Man ordnet zunächst einmal das Außen ein und lernt sich darin zu bewähren, denn der Körper braucht Nahrung, Obdach, Schutz und Sicherheit.

Zunächst werden die Gesetze der Materie erlernt und angewendet. Wir wählen einen Beruf, in der unsere Handlungsfähigkeit in der Materie gestärkt wird. Wir machen Erfahrungen, die alle im Unterbewusstsein gespeichert werden. Von hier aus werden wir beeinflusst.

Meistens bleibt der Mensch nicht allein, er sucht sich eine Gefährtin, einen Gefährten, gründet eine Familie. Auch die braucht Nahrung, Obdach, Schutz und Sicherheit.

Damit wir wachsen begegnen uns auf dem Weg des Lebens immer wieder Herausforderungen, die bewältigt werden wollen. Auf diese ungewohnten Anforderungen reagiert der Körper mit Stress. Er will kämpfen oder fliehen, er will keine Veränderung. Durch den Stress wird der Mensch aufgefordert sich zu verändern, zu wachsen, sich selbst kennenzulernen. Er beschreitet immer wieder neue Wege, um in unterschiedlichster Weise die Herausforderungen anzugehen und immer wieder anders zu agieren und zu reagieren.

Erkenne dich selbst, steht schon am Tempel in Delphi.

Wodurch können wir uns erkennen?

Wir können in der materiellen Wirklichkeit erkennen, welche Rollen wir im Leben spielen. So fragt der Philosoph Richard David Precht im Titel seines Buches „Wer bin ich? Und wenn ja, wie viele?“ und versteht darunter die vielen Persönlichkeitsanteile. Wir spielen viele Rollen und verhalten uns darin völlig unterschiedlich. Wir sind Vater oder Mutter, Gefährte, Ehepartner, Freund, Kollege, Mitarbeiter, Chef, Nachbar oder Kumpel und agieren und reagieren in jeder Rolle anders. Das sollten wir uns bewusst machen.

Diese Persönlichkeitsanteile, die Rollen, die wir spielen, zeigen sich oben im Kranz meiner Figur.

Oft fallen uns in der Beschäftigung mit unseren Rollen Gesetzmäßigkeiten auf.

Das Gesetz von Ursache und Wirkung. Der Mensch lernt seinen Einfluss kennen. Ihm wird bewusst, dass sein Denken die Ursache ist, die zunächst im Körper sich auswirkt. Er kann wählen ob er sich über das schlechte Wetter aufregt oder sich entscheidet den Regen zu begrüßen, weil es die Pflanzen brauchen. Vielleicht fällt ihm sogar auf, dass sein Denken einen Einfluss auf die eigene Realität hat. Oft hilft dabei die neue Physik, nach der die ganze Welt nur aus Schwingung besteht. Ein Atom ist ja nicht fest und solide, das wissen wir seit der Atomspaltung und die enorme Kraft, die in den Atomen vorhanden ist, zeigt sich an der Atombombe. Ein Atom besteht aus Energie, Energie in unterschiedlichen Frequenzen, unterschiedlichen Schwingungen. In unserem Körper sammeln sich Atome zu Molekülen, diese zu Zellen und zu Organen, Knochen und Muskeln. Und diese beeinflussen wir mit unserem Denken.

Daher ist meine Figur aus Worten gebildet, die jeder Mensch 40000 bis 60000 Mal am Tag denkt.

Das Gesetz der Schwere beleuchtet die Qualität der Gefühle. Jeder Gedanke ist von einem Gefühl begleitet. Je nach Stärke der Emotion wird der Gedanke mit einer Ladung ausgestattet, mit der ein Gedanke sich verwirklicht. Konstruktive Gedanken sind leicht. Sie entspannen und lösen ein Wohlgefühl aus. Destruktive Gedanken sind schwer, da sie den Körper anspannen, was Kraft kostet. Wir sind aufgefordert unsere Gedanken zu beobachten, unsere Gefühle wahrzunehmen und uns bewusst zu werden, was wir denken und was wir fühlen.

Alles, was wir je gedacht, gesprochen, gefühlt, erlebt und erfahren haben, ist im Unterbewusstsein gespeichert, in meiner Figur angedeutet als Bilder in der nach innen führenden Innenseite des Kopfes.

Das Gesetz der Anziehung des Gleichen ergibt sich daraus, dass jeder Mensch ein Schwingungsfeld darstellt, das sich aus der Summe immer höherer Organisation bildet. Atome sind keine festen Partikel, sondern bestehen im innersten aus Energie, die schwingt. Aus Atomen, Molekülen, Zellen, Organen, Muskeln, Bändern und Knochen bildet sich ein Gesamtschwingungsfeld, das den Menschen durchzieht und umgibt. Durch dieses Feld „wissen“ wir, ob uns ein Mensch sympathisch ist oder ob wir mit ihm wenig zu tun haben. Dieses auch Matrix genannte Schwingungsfeld wirkt wie ein Magnet und zieht von außen das an, was ihm am meisten entspricht.

Durch dieses Feld gestalten sich unsere Zufälle. Wir ziehen die entsprechende Situation an. An dem, was uns begegnet, können wir uns erkennen. Wir können uns bewusst machen, mit welchen Gedanken wir diese Situation angezogen haben. Zudem können wir untersuchen, welche Zufälle was in unserem bisherigen Leben bewirkt haben. Zufälle begegnen uns nicht zufällig, sie werden von innen heraus gestaltet. Besonders bei unangenehmen Erfahrungen, die jeder Mensch in irgendeiner Form macht, ist es wichtig, das zu erkennen, was wir daraus lernen sollen. Erst diese Akzeptanz, die mit einer konstruktiven Einstellung herangeht und Opiate und Endorphine auslöst, kann das Problem im Unterbewusstsein lösen und zieht nicht mehr ähnliche Situationen an.

Das Spiegelgesetz ergibt sich aus der Anziehung des Gleichen. Es besagt, dass das Außen ein exakter Spiegel dessen ist, was in unserem Inneren vorhanden ist.

Deshalb hat meine Figur einen Spiegel im Bauch.

Der Spiegel des Außen ist eine weitere Hilfe, die uns das Universum zur Verfügung stellt, um uns selbst zu erkennen. Das Innen gestaltet das Außen. Wir wissen das im Grunde, denn jeder Mensch ist schon an seiner Wohnung zu erkennen. Sie riecht anders, ist ganz individuell gestaltet und lässt Rückschlüsse auf den Bewohner zu. Nur nutzen wir dieses Wissen selten zur Erkenntnis. Wir meinen immer, wir seien vom Außen getrennt und hätten nichts damit zu tun, was uns begegnet. Es ist jedoch sehr hilfreich darauf zu achten, in welcher Weise sich das Außen gestaltet. Dabei sind nicht die gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen gemeint, sondern eher die individuellen. Wir können uns selbst erkennen, wenn wir uns fragen: Wer begegnet mir wie und welche Rückschlüsse lässt das zu? Was ist in mir, welches das angezogen hat? Was soll ich daraus lernen? Diesen Fragen sollten wir uns stellen.

Das Außen hält uns einen Spiegel vor, in dem wir erkennen können, was wir uns im Inneren noch nicht bewusst gemacht haben. Der Spiegel im Bauch meiner Figur bringt das ins Bewusstsein.

Erkenne dich selbst, werde dir bewusst wer und wie du bist, wie du denkst, fühlst und handelst. Das ist offenbar für das Universum von großer Bedeutung, denn in gewisser Hinsicht werden wir gezwungen. Wenn wir uns weigern und zum Beispiel unseren Stress nicht erkennen und abbauen, bekommen wir Nackenschläge oder einen Tritt in die Hacken, wie es im Volksmund heißt. Wir werden krank, weil wir unsere Abwehrkräfte in Ärger, Wut oder Angst verschleudert haben. Es kann auch sein, dass Probleme auf uns zu kommen, Unfälle aus Unachtsamkeit, Beziehungsprobleme oder schlimmer. In all diesen Fällen werden wir gezwungen zu erkennen, dass wir etwas verändern sollten.

Und das beginnt mit unseren Gedanken und Einstellungen. Gedanken sind Kräfte und sie stärken das, auf das wir unsere Aufmerksamkeit richten. Richten wir sie auf Ängste oder auf Wut, wachsen diese und werden größer, so lange bis wir etwas ändern und friedlicher werden. Daher steckt hinter allen diesen universellen Gesetzmäßigkeiten die Aufforderung sich kennen zu lernen, das Bewusstsein zu erweitern und immer mehr konstruktiv und positiv zu denken und zu handeln.


 

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